Was bedeutet “Muskelhypertrophie”? Und wie entsteht sie?
Im Bodybuilding wird der Begriff “Muskelhypertrophie” meist dem Muskelaufbau gleichgesetzt. Ganz korrekt ist das allerdings nicht, denn dabei handelt es sich grundsätzlich erst einmal um das Dickenwachstum einzelner Muskelfasern. Dabei werden lediglich die Muskelfasern dicker, neue Muskelzellen werden nicht neu gebildet.
Inhalt des Artikels
Wie entsteht Muskelhypertrophie?
Die Hypertrophie stellt das Hauptziel eines jeden Bodybuilders dar, denn ohne vergrößerte Muskeln ist auch kein langfristiges Muskelwachstum möglich.
Muskelhypertrophie kannst du sowohl auf natürliche, als auch auf künstliche Weise herbeiführen. Auf natürlichem Wege findet eine Hypertrophie immer dann statt, wenn der Muskel überdurchschnittlich stark beansprucht wird. Wird deine Muskulatur über ihr gewöhnliches Niveau hinaus beansprucht, werden Wachstumsreize gesetzt. Diese sorgen wiederum dafür, dass sich Eiweiß (Aminosäuren) in deine Muskelfasern einlagert.
Das Dickenwachstum der einzelnen Muskelfasern bewirkt eine Vergrößerung des Muskelquerschnitts, wodurch der Muskel voluminöser und dicker wird.
Formen der Muskelhypertrophie
Es gibt zwei verschiedene Formen, die sich im Detail wesentlich voneinander unterscheiden:
1. Die myofibrilläre Hypertrophie
Die myofibrilläre Hypertrophie wird auch als “echte” beziehungsweise “funktionelle” Muskelhypertrophie bezeichnet, denn die Muskelfasern verdicken sich durch die Einlagerung von Proteinen (Aminosäuren). Um diese Form der Muskelhypertrophie zu bewirken, muss der Muskel pro Satz im Bereich von 6 bis 12 Wiederholungen (bis zum Muskelversagen) bearbeitet werden und das gilt für mehrere Sätze (3-4 Sätze pro Übung ist z.B. üblich).
2. Die sarkoplasmatische Hypertrophie
Die sarkoplasmatische Hypertrophie tritt immer dann ein, wenn du deinen Muskel mit langen Spannungszeiträumen konfrontierst. Um eine sarkoplasmatische Hypertrophie zu bewirken, sind entsprechend niedrige Gewichte notwendig. Möglich ist ein Training mit 10 Wiederholungen a 10 Sätze. Bei dieser Form der Hypertrophie kommt es zu keiner Verdickung der Muskelfasern, denn das Dickwachstum findet zum Großteil im Zellplasma statt. Um langfristig Muskel aufzubauen solltest du dich aber in der myofibrilläre Hypertrophie bewegen. Am besten ließt du erstmal diese Tipps um Muskeln aufbauen.
Ausschlaggebend für Muskelhypertrophie sind:
Bei der Muskelhypertrophie handelt es sich somit um eine natürliche, kompensatorische Reaktion auf erhöhte körperliche Belastung. Födern kannst du die Muskelverdickung, indem du Ergänzungsmittel / Supplements zu dir nimmst. Grundlage sollte aber eine entsprechend angepasste Ernährung sein.
Anabole Steroide unterstützen und beschleunigen den Prozess, bringen aber auch große Risiken mit sich (Siehe: Anabolika Nebenwirkungen). Neben den fatalen Nebenwirkungen kann dir eine zu schnelle und sehr große Muskelhypertrophie erheblich schaden, da sich dein restlicher Organismus nicht so schnell auf das neue Belastungsniveau einstellen kann.
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