Genetisches Limit / Potential beim Muskelaufbau

genetisches potential © iQoncept - Fotolia.com

Wenn du Muskelaufbau betreiben willst, dann ist es nicht schlecht sein genetisches Limit (oder Potential) zu kennen. Die Kenntnis des eigenen genetischen Limits ist sehr wichtig, wenn man ein effizientes und vor allen Dingen auch ein gesundes Bodybuilding betreiben will. Dem entsprechend kann man dann auch seine Ziele ausrichten. Aber so weit sind wir noch nicht, also…

Was ist und bedeutet dieses genetische Limit / Potential?

Die allererste Frage, die sich hier stellt, ist die nach der Definition des Begriffs des “genetischen Limits“. Zunächst einmal verwendet man für diesen Begriff auch das Synonymgenetisches Potential“.
>Mit beiden Begriffen ist hier also ein und das selbe gemeint<.

Als Bodybuilder / Sportler hast du dir sicherlich auch schon einmal die Frage nach deinem Potential in dir gestellt. Konkret heißt das: Was kann ich im Rahmen eines Muskelaufbautrainings oder generell beim Kraftsport maximal erreichen, ohne mit mehr oder weniger legale Mitteln nachzuhelfen? Das genetische Potential (oder Limit) eines jeden Individuums beschreibt somit die durch natürliches Training zu erreichende oberste Grenze an sog. trockener Muskelmasse und maximaler Kraftleistung.

Wo liegt das genetische Limit und gilt das für jeden?

Hieran schließt sich für dich sicherlich die Frage nach deinem eigenen genetischen Limit an. Da das genetische Limit von Person zu Person unterschiedlich variiert, gilt das bei dir errechnete genetische Limit nicht unbedingt für deine Konkurrenz. Fakt ist jedenfalls, dass jeder Mensch solch ein genetisches Limit besitzt. Man kann es am einfachsten ganz plastisch ausdrücken: Wenn du sehr effektiv über einen ganz langen Zeitraum deine Muskeln und die Kraft deines Körpers trainiert hast, du aber keinen Trainingseffekt mehr realisieren kannst und zwar trotz besten Trainings, dann halten sich die muskelaufbauenden und die muskelabbauenden Prozesse in deinem Körper die Waage. An einem gewissen Punkt sagt der Körper einfach “Es ist genug, mehr Muskulatur brauche ich nicht, oder kann ich mir nicht erlauben”. Genau dann wirst du dein individuelles genetisches Limit erreicht haben.

Wie berechne ich mein genetisches Potential / Limit?

Jetzt möchtest du sicherlich dein eigenes individuelles genetisches Limit berechnen. Aber wie geht das? Hierfür gibt es eine Formel, nämlich folgende:

Formel:
FFMI = FFM : (G x G) + 6,3 x (1,8 – G)

  • FFM steht hier für die fettfreie Masse, also wenn du deinen Körperfettanteil in KG von deinem ganzen Körpergewicht abziehst (hier steht, wie du deinen Körperfettanteil messen kannst)
  • G für deine Körpergröße gemessen in Metern
  • FFMI für Fat Free Mass Index (Ist das Ergebnis der Berechnung)

Du musst in dieser Formel nur deine eigenen persönlichen Daten eingeben und schon kannst du dein individuelles genetisches Limit berechnen.

Info zum FFMI:
Durch gezieltes Training und einer angepassten Muskelaufbau-Ernährung lässt sich ein FFMI bis zu 25 noch relativ leicht erreichen. Ein Wert von 26 setzt schon eine entsprechend gut Veranlagung voraus. Ein Wert über 26 ist durch reines Training nicht mehr auf natürlichem Wege zu realisieren.

Kann ich mein genetisches Limit überschreiten?

Diese Frage schließt sich jetzt natürlich zwingend an. Die Antwort hierauf ist ganz einfach: Ja, man kann. Mittel hierfür sind sog. Steroide und anabole Substanzen. Allerdings sollte dieser Weg wirklich keine Option für dich sein, denn diese Dinge sind nun mal einfach unberechenbar: (Siehe: Liste mit Nebenwirkungen von Anabolika).

Fazit

Du solltest dein genetisches Limit kennen und darauf gezielt hin trainieren. Das sollte dein erstes Trainingsziel sein, wenn du Muskeln aufbauen willst. Wenn du dein genetisches Potential dann ausgeschöpft hast, musst du es ja nicht akzeptieren, aber du solltest es (und deinen Körper) respektieren!! Dennoch solltest du natürlich weiter machen und Spaß beim deinem Training haben. Aber natürlich ->NATÜRLICH<-!

Genetisches Limit / Potential beim Muskelaufbau
5 (100%) 4 votes

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*