Was ist Aerobes Training und wozu ist es gut?

Aerobes Training © Stillfx

Wenn du trainierst, benötigen deine Muskeln Energie in Form von Glukose oder Ketonkörpern. Die Energie kann auf zwei verschiedene Arten bezogen werden: aerob und anaerob. Trainierst du aerob, sprich unter niedriger, gleichmäßiger Trainingsbelastung, werden Glukose und aus Fett gebildete Ketonkörper mittels Sauerstoff verbrannt. Im Allgemeinen geht man davon aus, dass der aerobe Trainingsbereich unterhalb der Herzfrequenz von circa 140 Schlägen pro Minute liegt. Etwas anders schaut es beim anaeroben Training aus. Hier ist die Belastung so hoch, dass Sauerstoff allein nicht mehr genügt, um Energie zu verbrennen. Der Körper schaltet kurzfristig in den anaeroben Energiestoffwechsel um und bildet zusätzlich Milchsäure (Laktat), die er zur Verbrennung von Glukose nutzt.

Nutzen für Fitness und Gesundheit

Aerobes Training beeinflusst sowohl deinen Körper, als auch deinen Geist. Widmest du dich aeroben Sportarten wie Joggen, Spinning, Radfahren oder Schwimmen, optimierst du nicht nur deine Kondition und dein psychisches Wohlbefinden, sondern auch deine Herz-Kreislauf-Gesundheit.

Während bei Krafttraining intensive, kurze Belastungen auf deinen Körper einwirken, wird die Muskulatur beim aeroben Training kontinuierlich belastet. Da der Sauerstoffverbrauch maximiert wird, muss vorübergehend mehr Energie bereitgestellt werden. Das Resultat: Dein Körper muss bereits nach kurzer Zeit auf seine Fettreserven zurückgreifen, um der Belastung weiterhin stand zu halten. Aerobes Training eignet sich somit als hervorragende Ergänzung zum Krafttraining, denn mittels intensivem Ausdauertraining verbrennt dein Körper reichlich Kalorien. Weitere gesundheitliche Vorteile, die aerobes Training mit sich bringt, sind:

• verbesserte Regenerationsfähigkeit
• verbesserte Herz- und Lungenfunktion
• mehr Kondition, Fitness und Ausdauer im Alltag
• Optimierung des Blutzuckerspiegels (besonders bei Diabetikern)
• heizt die Fettverbrennung an und fördert so eine Gewichtsabnahme
• hilft dabei, ein Übermaß an Stresshormonen abzubauen

Aerobes Training: Wann trainieren?

Aerobe Trainingseinheiten sollten gleichmäßig in den Fitnessplan integriert werden. Auf einen Tag anaerobes Krafttraining sollte ein Tag aerobes Fitnesstraining folgen, damit sich die Muskulatur zwischen den Einheiten wieder optimal regenerieren kann.

Je nach persönlicher Kondition und Ziel kannst du zwischen der Häufigkeit variieren. Wenn du abnehmen möchtest, solltest du häufiger aerob trainieren. Wenn du hingegen Muskulatur aufbauen möchtest, empfiehlt sich mehr Krafttraining. Besonders Anfänger und übergewichtige Menschen sollten es zu Beginn nicht übertreiben, denn das kann sich negativ auf die Gelenke auswirken oder zu einer körperlichen Überforderung führen. Hilfreich ist es, wenn du während des Trainings eine Pulsuhr trägst. So kann deine Herzfrequenz permanent überwacht und eine Überlastung gezielt vermieden werden.