Muskelverletzungen im Krafttraining – Ursachen, Symptome, Behandlung

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Generell ist es für jeden Menschen in jedem Alter sinnvoll, einen effektiven Muskelaufbau zu betreiben. Muskeln stützen den gesamten Körper und ganz am Rande wirkt ein straffer und muskulöser Körper auch viel jünger als ein Körper mit schlaffer Muskulatur. Aber es gibt eben auch Risiken beim Kraftsport – und die bestehen in der Verletzungsgefahr für die Muskulatur. Muskelverletzungen entstehen, wenn du ohne Aufwärmen oder zu intensiv trainierst – du kannst sie aber durch richtige Vorbeugung auch verhindern. Hier möchte ich dir typische Muskelverletzungen vorstellen und aufzeigen, was die Ursachen, die Symptome und mögliche Behandlungsmöglichkeiten sind:

1. Der Muskelkater

Ursachen von Muskelkater:
Der Kater kann sowohl untrainierte Menschen als auch aktive und austrainierte Sportler treffen. Die Ursachen des verkaterten Muskels liegen in feinsten Mikrorissen innerhalb der Muskulatur. Überlastungen von Muskelpartien sind die Gründe dafür, dass die Muskulatur an der entsprechenden Körperpartie mit Kater reagiert. Aber auch unkoordinierte Bewegungen – oftmals bei untrainierten Menschen- lösen den Kater aus.

Symptome von Muskelkater:
Der Kater zeigt sich durch Schmerzen innerhalb der betroffenen Muskelpartien. Diese Schmerzen spürst du einige Stunden nach dem Training und sie können sich bis zu einer Woche halten – je nach Intensität des Katers. Durch die Flüssigkeitsansammlungen innerhalb der Muskulatur fühlt sich der betroffene Muskelbereich hart an. Durch die Entzündung, die in den Mikrorissen entsteht, kann sich das betroffene Gewebe auch sehr warm anfühlen.

Behandlung von Muskelkater:
Der Kater kann am besten mit durchblutungsfördernden Therapien behandelt werden. Dazu gehören Salbenanwendungen, aber auch die Sauna, eine leichte Massage oder der Aufenthalt im Whirlpool. Bei einem intensiven Kater kann es auch sinnvoll sein, den Arzt aufzusuchen, der dann entzündungshemmende Medikamente verschreiben kann. Der Muskel sollte während der Heilungsphase nicht intensiv belastet werden.

2. Die Muskelzerrung

Ursachen einer Muskelzerrung:
Die M entsteht durch eine spontane Überdehnung der Muskulatur, beispielsweise durch eine falsche Bewegung. Bei dieser Überdehnung werden dann die einzelnen Muskelfasern überdehnt und es können sogar vereinzelt Fasern im betroffenen Muskelbereich reißen.

Symptome einer Muskelzerrung:
Die Zerrung zeigt sich oftmals durch einen Bluterguss, der direkt unter der Haut erkennbar ist. Zudem kannst du auch einen stechenden Schmerz fühlen, wenn die Zerrung erfolgt. Willst du die betroffenen Muskeln belasten, ist das nur unter mehr oder weniger intensiven Schmerzen möglich.

Behandlung einer Muskelzerrung:
Die Behandlung der Zerrung erfolgt durch verschiedene therapeutische Maßnahmen. Dazu kannst du spezielle Salben verwenden, aber auch leichte Massagen nutzen. Auch Kompressionen und eine Kühlung bewirken eine schnellere Heilung der Zerrung. Kontrollierte Eisanwendungen und leichte Dehnübungen unterstützen die Heilung des betroffenen Muskels.

3. Der Muskelfaserriss

Ursachen eines Muskelfaserrisses:
Beim Riss der Muskelfasern handelt es sich um eine intensivere Form der Zerrung der Muskulatur. Beim Riss sind oftmals gleich mehrere Muskelfasern komplett abgerissen. Der Riss der Muskelfasern kann zum Beispiel auch aus einer Zerrung heraus entstehen, wenn du als Sportler den Schmerz und die Symptome der Zerrung ignorierst, wodurch wiederum eine intensivere Verletzung der Muskelfasern erfolgt.

Symptome eines Muskelfaserrisses:
Der Riss der Muskelfasern zeigt sich durch intensive Schmerzen. Dabei sind die Schmerzen auch durch starke Schwellungen begleitet. Weiterhin zeigen sich deutlich erkennbare Einblutungen in das Gewebe, das direkt unter der Haut liegt. Der Bereich, in dem der Riss erfolgt ist, kann deutlich erhaben und durch die Einblutung auch sehr hart werden.

Behandlung eines Muskelfaserrisses:
Wichtig für die Behandlung des Risses der Muskelfasern ist zunächst einmal konsequente Ruhe und die Vermeidung von Belastungen oder gar sportlichen Aktivitäten. Leichte Dehn- und Entspannungsübungen kannst du zur Unterstützung der Heilung durchführen, ohne allerdings eine Belastung der Muskelpartie zu erzielen. Die Heilungsphase innerhalb des Risses verläuft über mehrere Wochen und in dieser Zeit gilt absolutes Sportverbot. Als therapeutische Maßnahmen kommen Salben und Kompressionen sowie Kühlungen zum Einsatz. Wichtigste Therapie ist aber Ruhe für den Muskel – und das sofort nachdem die Risse erfolgt sind.

Gerade im Kraftsport lassen sich Verletzungen der Muskulatur sehr leicht vermeiden, denn sie entstehen dann, wenn du die Muskelaufbau-Übungen zu intensiv angegangen bist. Wichtig ist erst einmal, dass du dich vor dem Start des Krafttrainings gut aufwärmst. Auch wenn du selbst dich angenehm temperiert fühlst und nicht frierst – die Muskulatur hat erst nach dem Aufwärmen die richtige Betriebstemperatur für das Krafttraining. Zudem: Übertreibe es nicht beim Krafttraining und akzeptiere einfach, dass Muskelaufbau eben seine angemessene Zeit braucht. Zusätzlich kannst du Vitamine & Aminosäuren zum Muskelschutz zu dir nehmen.

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