Creatin: Pulver oder Kapseln? Vor und Nachteile beider Arten

creatin © Denis Dittrich Fotolia.com

Der körpereigene Energieträger Creatin wird in der Niere, Leber und Bauchspeicheldrüse aus den drei Aminosäuren Glycin, Arginin und Methionin gebildet. Die Säure gelangt nach dem Synthesevorgang über das Blut in die Muskulatur. Creatin ist in erster Linie in der Herz- und Skelettmuskulatur, aber auch in geringeren Mengen im Augapfel, in den Nervenzellen und im Gehirn vorzufinden.

Unter anderen Abfallprodukten wird das Creatin zu Creatinin abgebaut. Die Nieren übernehmen dabei das Auswaschen aus dem Blut. Im menschlichen Körper befinden sich etwa 120 Gramm Creatin, davon etwa 95 Prozent in der Muskulatur. Der Tagesbedarf liegt bei zwei Gramm, die nicht unterschritten werden sollten, da es ansonsten zu Sehschwäche, Gehirnatrophie und schweren Muskelerkrankungen kommen kann. Den täglichen Bedarf kannst du beispielsweise mit frischem Fisch oder Fleisch decken.

Creatin für Leistungssportler

Bei Sportarten wie Bodybuilding sind die Anforderungen an die Leistungs- und Arbeitsfähigkeit der Muskulatur besonders hoch. Hierfür gibt es im Fachhandel Creatin-Kapseln und Creatin-Pulver. Durch die zusätzliche Einnahme von Creatin-Präparaten kann der gesteigerte Bedarf von Kraftsportlern und Bodybuildern optimal gedeckt werden. Sportmedizinische Studien haben gezeigt, dass sich die Maximalkraft und Ausdauerleistung nach der Einnahme von Creatin erheblich verbessern. Dementsprechend kannst du einen intensiveren Muskelaufbau erzielen.

Die Wirkung der Kapseln und des Pulvers ist gleichermaßen gut. Dennoch gibt es einige Vor- und Nachteile:

Creatin-Kapseln

EFX Kre-Alkalyn Pro – 120 Kapseln

Gut:

  • einfache Einnahme, da die Kapseln nicht erst aufgelöst werden müssen
  • leichte Dosierung durch Kapselform
  • ideal für unterwegs

Schlecht:   

  • der Wirkstoff wird erst freigegeben, wenn die Kapselwand im Darm zersetzt wurde
  • sehr viel teurer als Creatin-Pulver

Creatin-Pulver

Weider Pure Creatine, Neutral, 600 g Dose

Gut:

  • der Wirkstoff wird im Körper sofort aufgenommen
  • preiswerter als Creatin-Kapseln
  • lässt sich gut mit leckeren Shakes kombinieren

Schlecht:

  • die Auflösung in einer Flüssigkeit kostet mehr Zeit
  • bei einer Überdosierung kommt es zu Durchfall und Blähungen, im schlimmsten Fall können sogar Nierenfunktionsstörungen und Muskelerkrankungen auftreten

Fazit: Creatin-Kapseln lassen sich besonders gut transportieren und sind praktisch immer verfügbar. Aber: Der Wirkstoff gelangt anders als beim Creatin-Pulver nicht sofort in den Körper. Deshalb sollten die Kapseln möglichst rechtzeitig vor dem Training eingenommen werden. Dagegen kannst du das Creatin in Pulverform nach dem Training einnehmen. Die Muskelzellen verfügen jetzt über eine sehr hohe Insulinempfindlichkeit und können das Pulver sehr gut aufnehmen.

Creatin: Pulver oder Kapseln? Vor und Nachteile beider Arten
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2 Kommentare zu Creatin: Pulver oder Kapseln? Vor und Nachteile beider Arten

  1. Gute Aufstellung der Vor- und Nachteile. Ich persönlich vertrage kein Creatin Pulver. Mit Kre-Alkalyn habe ich positive Erfahrung gemacht und ich war auch nicht sehr aufgeschwemmt während der Kur! Kann ich nur empfehlen.

    Beste Grüsse
    Marc

  2. Hallo, ich hatte mal ein creatin Überschuss.
    Konnte die ganze nicht schlafen und saß nur aufm Klo.

    Dosierung unbedingt beachten

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